
wird die Behauptung, vegane Ernährung würde den Kindern nicht ausreichend Nährstoffe liefern, da irgendwo belegt?
Nein, leider nicht. Die beziehen sich wahrscheinlich auf die DGE. Wobei die das 2020 relativiert haben.
Hier der link dazu.
Als Ernährungswissenschaftler graust es mich immerwieder davon zu lesen, dass eine vegane Ernährung nicht alle Nährstoffe abdecken würde. Die Aussage ist so wissenschaftsfremd. Aber gut, die bayrische CSU hat ja mit ihrer großen Schwesterpartei CDU oft genug Wissenschaftsfeindlichkeit und Rückständigkeit bewiesen. Als Begründung, vegane Mahlzeiten für Kinder nicht anzubieten, ist diese nicht fundiert. Eine vegane Ernährung, egal ob Kind, Erwachsene, Schwangere, Stillende…muss bedarfsdeckend erstellt werden. Das gilt allerdings für jede Ernährungsform. Dieser Trugschluss, dass Mischköstlich automatisch bedarfsdeckend und gesund sei und vegan automatisch nicht ist mit dem aktuellen Wissensstand untragbar. Ich drücke euch die Daumen, eine Lösung für das Problem zu finden.
Vielleicht helfen die beiden Links als Ausgangspunkt. Ich hab das Buch "Vegan im Recht" leider nicht mehr, aber ich meine, dass es da auch ausführlicher thematisiert wurde.
https://veganes-recht.de/anspruch-auf-veganes-essen-in-kitas-praxisfaelle
https://veganes-recht.de/vegan-in-der-kita
https://veganes-recht.de/vegan-in-oeffentlichen-institutionen
Bereitstellungsanspruch auf veganes Essen
Der Anspruch auf Bereitstellung von veganem Essen ist schwieriger zu begründen, da hier der Staat nicht in die Rechte der Betroffenen eingreift, sondern die Betroffenen vom Staat eine Leistung verlangen. Wenn aber der Staat anderen vergleichbaren Personengruppen hilft, kann der Bereitstellungsanspruch über Art. 3 dem sogenannten Gleichbehandlungsrecht des Grundgesetzes begründet werden.
Diesbezüglich ist gerade eine Verfassungsbeschwerde anhängig.
Also in GB wird Veganismus im Gesetz wie eine Religion behandelt...🤔
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